Beschreibung:

351 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Mit Widmung der Autorin für Dieter Schnebel. Einband leicht berieben. - Die neue Popularität von Clara Schumann hat nur zu oft zu einer vorschnellen Projektion von heute auf die Verhältnisse von 1840 geführt. Umso unverzichtbarer erscheint daher der Versuch, Bedingungen und Zusammenhänge, wie sie die Entwicklung Clara und Robert Schumanns geprägt haben, historisch zu klären. In dem Verhältnis der beiden zueinander, in der Idee, die dieser Verbindung zugrunde lag, wurden verschiedene Momente wirksam: Beide verstanden sich als Künstler, damit als Menschen außerhalb bürgerlicher Normen. Aus diesem Selbstverständnis erwuchs eine Lebenskonzeption, die als Antwort auf objektive und subjektive Bedingungen zu verstehen ist, Bedingungen, unter denen ein Lebensentwurf als Künstler um 1840 realisierbar war. Neben gesellschaftlich-politischen und geistesgeschichtlichen Momenten, neben der jeweiligen familiären Herkunft, der finanziellen Situation usw. war besonders ein ideologiegeschichtliches Moment wirksam: die Zuschreibung bestimmter Geschlechtseigenschaften für Mann und Frau. ISBN 9783927327061