Beschreibung:

355 / 346 / 319 / 351 / 315 / 345 / 351 / 343 / 355 / 348 Seiten. Rote Originalhalblederbände mit reicher Rückentitelvergoldung. 19 cm

Bemerkung:

Frisches, SEHR gutes Exemplar der vollständigen Ausgabe in ZEHN Bänden. Band 1: Die Glücksfalle. Band 2: Der Beutezug der Liebe. Band 3: Das Fräulein und der Levantiner. Band 4: Die Spur des Ersten. Band 5: Die Entthronten. Band 6: Das Geschlecht der Schelme. Band 7: Besser Herr als Knecht. Band 8: Der Herr Intendant. Band 9: Die Hetzjagd. Band 10: Der Herd in der Fremde.- Umfangreiche Ausgabe des Berliner Schriftstellers Fedor von Zobelitz (1857 - 1934), dessen Gesellschafts- und Unterhaltungsromane im späten Kaiserreich und in der Weimarer Republik vielgelesen waren . 1888 gehörte er zu den Mitbegründern der "Berliner Literarischen Gesellschaft ". Ausführlich WIKIPEDIA: Fedor Karl Maria Hermann August von Zobeltitz (* 5. Oktober 1857 auf Gut Spiegelberg, Provinz Brandenburg; ? 10. Februar 1934 in Berlin) war ein deutscher Schriftsteller, Journalist und Bibliophiler. Leben Fedor von Zobeltitz in seiner Bibliothek (Spiegelberg) Zobeltitz war der Sohn des Gutsbesitzers Karl Konstantin von Zobeltitz (1823?1885) und seiner Ehefrau Bertha Emilie, geborene Knibbe (1828?1888), einer Apothekerstochter aus Torgau. Er entstammte dem sächsischen Adelsgeschlecht Zobeltitz. Nach erstem Unterricht mit elf Jahren auf den Kadettenschulen in Plön und Berlin schlug er eine militärische Laufbahn ein. 1873 meldete er sich mit 16 Jahren freiwillig zur Kavallerie, wo er Fähnrich wurde und als Ulan nach Züllichau kommandiert wurde. Sein älterer Bruder Hanns von Zobeltitz, ebenfalls Schriftsteller, war ihm dabei ein Vorbild. 1880 quittierte er seinen Dienst und kehrte nach Hause zurück. Für einige Jahre war er als Verwalter auf dem väterlichen Gut Spiegelberg tätig. Während dieser Zeit schrieb Zobeltitz regelmäßig u. a. für Neue militärische Blätter und Die Unteroffizierszeitung, die er 1880/81 auch redigierte.[1] In Berlin wurde er Redakteur des Deutschen Familienblattes, redigierte zeitweise das Feuilleton des Deutschen Tageblatts und der Täglichen Rundschau und war von 1888 bis 1891 Chefredakteur der Illustrierten Frauenzeitung. Seit Anfang der 1890er Jahre schrieb er drei Jahrzehnte lang mit großer Regelmäßigkeit für das Feuilleton der Hamburger Nachrichten und berichtete darin über das aktuelle Hof-, Gesellschafts- und Kulturleben Berlins. Diese Feuilletons gab er 1922 in einer Auswahl unter dem Titel ?Chronik der Gesellschaft unter dem letzten Kaiserreich? (Band 1: 1894?1901; Band 2: 1902?1914) heraus. Sie bilden bis heute eine bemerkenswerte Quelle zur wilhelminischen Ära Berlins. 1882 wieder in Berlin, begann Zobeltitz Romane und Dramen zu schreiben, um sich seinen Unterhalt zu verdienen. Seine Romane hielten sich auf einem humoristischen Unterhaltungsniveau: Triviale Themen über das Offiziersleben, Adelsfamilien, Jungmädchengeschichten und auch Ritterabenteuer. Von den Honoraren seiner literarischen Arbeit und den Einnahmen aus dem verpachteten Gut konnte von Zobeltitz standesgemäß gut leben. Von Zobeltitz war inzwischen fester Bestandteil der literarischen Szene Berlins und mit zahlreichen zeitgenössischen Autoren bekannt oder befreundet. 1888 gehörte er zu den Mitbegründern der Berliner Literarischen Gesellschaft. Ab 1893 an lebte Zobeltitz den Sommer über wieder auf dem Gut Spiegelberg und war meistens nur im Winterhalbjahr in Berlin anzutreffen. Unterbrochen wurden diese Aufenthalte nur von ausgedehnten Reisen durch halb Europa. Schon in seiner Fähnrichszeit hatte Zobeltitz eine ausgesprochene Leidenschaft für Bücher, vor allem für alte Bücher entwickelt. Nun begann er ?Ende der achtziger Jahre [?] fleißiger Versteigerungen zu besuchen.?[2] Auf einer dieser Auktionen lernte er Eduard Grisebach kennen und kam durch ihn zur Bibliophilie.[2] In den folgenden Jahrzehnten baute Zobeltitz seine Bibliothek systematisch aus und erwarb interessante und wertvolle Werke auf Versteigerungen, in Antiquariaten und bei fliegenden Händlern, die mit ihren Bücherkarren durch Berlins Straßen zogen. 1899 war Zobeltitz in Weimar einer der Mitbegründer der Gesellschaft der Bibliophilen und leitete als Redakteur die Zeitschrift für Bücherfreunde, das Sprachrohr der Gesellschaft. 1904 gründete er den Leipziger Bibliophilen Abend, 1905 den Berliner Bibliophilen Abend. Zobeltitz ließ 1910 seine erste große Bibliothek bei seinem Freund Martin Breslauer in Berlin versteigern, der sie in einem Katalog (2990 Positionen) unter der Überschrift offerierte: ?Katalog einer wertvollen Schloss-Bibliothek aus bekanntem Besitz und einiger anderer Beiträge, enthaltend hauptsächlich Werke der deutschen Literatur des 18. und 19. Jahrhunderts in ersten, späteren und Gesamt-Ausgaben; darunter eine ungewöhnlich umfangreiche Goethe- und Schiller-Sammlung. Ferner Ritter- und Räuberromane, Münchhausiaden, Galante Abenteuer, Robinsonaden und eine reiche Vereinigung bibliographischer, bibliophiler und kunstgeschichtlicher Werke in schönen Exemplaren.?[3] Die zweite Bibliothek von Zobeltitz wurde vom Deutschen Reich gekauft und 1921 als Reparationsleistung für die von deutschen Truppen 1914 niedergebrannte Stadt Löwen abgegeben. Die Bibliothek von Zobeltitz wurde als eigene Sammlung in der dortigen Universitätsbibliothek aufgestellt.[3]