Beschreibung:

Kl.-8°. VI, 301 S. Mit gestoch. Frontispiz von Lips. Pappband der Zeit.

Bemerkung:

Goedeke VI, 490, 8. - Borst 1199. - Erstausgabe. - Der Winterthurer Ulrich Hegner (1759-1840), Sohn des Stadtarztes, studierte «trotz fehlender Neigung» in Strassburg Medizin. Danach lebte er als Privatmann in Winterthur, beschäftigte sich mit Literatur und Kunst und war als Bibliothekar und Schriftsteller tätig. 1786-1798 versah er in der Grafschaft Kyburg das Landschreiberamt, das in seiner Familie erblich war. Nach 1798 übernahm er aus republikanischem Pflichtgefühl städtische und kantonale Ämter, u.a. wirkte er als Kantonsrichter, als Winterthurer Stadtrat, als Zürcher Kantonsrat und war Mitglied der Kantonsregierung. Er wurde bekannt durch seine Reiseberichte und Romane. In "Saly's Revolutionstage"schildert er in der fiktiven Autobiographie des Holzhackers Saly die geistigen Wirkungen während der beginnenden helvetischen Revolution von 1798. Er gilt als einer der namhaftesten hiesigen Vertreter des literarischen. Biedermeiers. (s. Meinrad Suter, HLS). - (Rückenschild abgesplittert. Einband stark berieben. Exlibris auf Vorsatz. Etwas fingerfleckig. Mit einigen zeitgenössischen Randnotizen in schwarzer Tinte und spätere Randnotizen in Bleistift).