Beschreibung:

Bemerkung:

----- DABEI: 1 Orig.Radierung (unten rechts K. Haider) /// s/w Fotopostkarte mit dem alten Haider (Sommer 1912) u. kl. Mädchen auf dem Schoß /// Foto des Atelier Spiegl Schliersee (um 1910, hinten hs. mit Widmung von Karl Haider ////// 2 Ansichtskarten des Denkmals von Karl Haider (um 1912) unbeschrieben) //// Kunstwart-Bildkarte Nr. 168 Karl Haider - Der Frühlingsstrauß (unbeschrieben) /// Ansichtskarte "Die Mühlsturzhörner" v. Karl Haider (beschrieben von einem Nachfahren von Haider an eine Frau Dr. ??, 1916) //// Kunstwart-Bildkarte Nr. 224 Karl Haider. Der Bub mit dem Dackel (München, Calley, um 1910 unbeschrieben) //// 1 Fotokarte (zeigt den Sohn) beschrieben (ich vermute von seinem Sohn Hubert Haider an eine Frau Dr. ?? in Schliersee) --------- Karl Michael Haider (* 6. Februar 1846 in München; gest. 28. Oktober 1912 in Schliersee) war ein deutscher Landschafts- und Porträtmaler aus dem Königreich Bayern. Einige Jahre verbrachte Haider auf einem musischen Gymnasium in München, um durch diesen Schulbesuch einen soliden Grundstock für eine spätere Ausbildung als Sänger zu legen. Doch bereits während seiner Zeit als Gymnasiast festigte sich Haiders Berufswunsch, Maler zu werden. So bald als möglich wechselte er auf eine private Malschule und konnte später mit Empfehlung seiner Lehrer in München auch die Akademie besuchen. Dort befreundete er sich schon bald mit Hans Thoma und Wilhelm Leibl, die ihn beide beeinflussten. Haider schloss sich dann auch dem Kreis um seinen Freund Leibl an. 1875 ging Haider mit 29 Jahren nach Florenz, wo er "alte Meister" kopierte, indem er von ihnen Holzschnitte herstellte. Dort traf er auf den Maler Arnold Böcklin, der ihn öfters in seine toskanische Villa einlud. Die beiden Maler befreundeten sich, trotz manchmal gegenteiliger Ansichten bei künstlerischen Themen. Im Frühsommer 1876 kehrte Haider nach München zurück. Dort ließ er sich als freier Maler nieder, erreichte aber trotz Anstrengungen nicht den erwünschten künstlerischen Durchbruch. Alle Museen und Galerien lehnten seine Bilder ab und nur einige wenige private Aufträge sicherten ihm ein äußerst bescheidenes Auskommen. Als 1882 seine Ehefrau Katharina starb, finanzierte der Münchner Malerfürst Franz von Lenbach die Beerdigung. Auch Haiders Freunde vom Leibl-Kreis, besonders Hans Thoma, halfen immer wieder dem hoch verschuldeten Freund und Kollegen. 1894 wurde Haider durch Fürsprache aus der Akademie eine kleine Pension vom Staat bewilligt. Langsam stellte sich nun auch ein künstlerischer Erfolg ein, der sich ebenfalls finanziell auswirkte. Aber zeit seines Lebens kämpfte Haider mit seiner Furcht zu verarmen. 1896 ließ sich Haider mit seiner Familie in Schliersee nieder. Als frühes Mitglied des Deutschen Künstlerbundes nahm Karl Haider bereits an der ersten, noch von den Münchener Sezessionisten ausgerichteten DKB-Ausstellung 1904 im Königlichen Kunstausstellungsgebäude am Königplatz teil, wo er mit drei Ölgemälden vertreten war.