Beschreibung:

XIV.; 254 S.; 323 S.; 311 S.; 1 Frontispiz Grübels und wenige Abb. auf Tafeln Halbleinen, mit verst. Ecken, Frakturschrift

Bemerkung:

Buch in guter Erhaltung, Einband leicht bestoßen, Seiten hell und sauber, z. T. altersfleckig, Einbandinnendeckel mit handschriftl. Namenseintrag aus 1858. Johann Konrad Grübel (* 3. Juni 1736 in Nürnberg; ? 8. März 1809 ebenda) war ein Nürnberger Mundartdichter. Grübel war Stadtflaschner und Gassenhauptmann der Stadt Nürnberg. Seinen Ruhm erwarb er sich durch seine Mundartdichtungen, die ein treues Bild vom Leben und Treiben der Nürnberger Bürgerwelt geben. In seinen Gedichten setzte er sich humorvoll und volksnah mit dem Alltagsleben seiner Heimatstadt auseinander. Seine Dichtungen erschienen zunächst im Selbstverlag in Flugblatt- und Heftform. Schon zu Lebzeiten Grübels wurden seine Gedichte in Nürnberger Mundart in einer ersten Sammelausgabe (1798?1812) zusammengefasst. Er gab auch Korrespondenzen und Briefe in Nürnberger Mundart (Nürnberg 1808) heraus. Selbst Goethe lobte den Mundartdichter Grübel. Alles, was dieser Dichter schreibe, sei ?klar, heiter und rein, wie ein Glas Wasser?. Er kritisierte jedoch seinen ?unangenehmen? Dialekt, der starke nordbairisch-oberpfälzische Anklänge enthielt. Wenn die Gedichte einen größeren Leserkreis finden sollten, dann sei die Übersetzung der Mundart ins ?reinere Deutsch? unabdingbar. Grübel wurde 1808 in den Pegnesischen Blumenorden aufgenommen. Als Konrad Grübel ein Jahr später starb, wurde er auf dem Johannisfriedhof beigesetzt (Grab Nr. 200).