Beschreibung:

7 S. Fadenbindung; Krt.

Bemerkung:

Buch in sehr guter Erhaltung, Einband gering gedunkelt, Seiten hell und sauber. Nummer. Exemplar: Nr. 192 von 300. Christoph Sigismund Grüner (geboren am 20. Januar 1757 in Kynau in Schlesien; gestorben am 17. Dezember 1808 in Wien) war ein deutscher Schauspieler und Schriftsteller. Grüner war über viele Jahre der Hausdichter der Schuchschen Gesellschaft und verfasste eine Reihe von Bühnenstücken. Darüber hinaus war er ein sehr produktiver Autor von Unterhaltungsromanen. Außerdem publizierte Grüner meist anonym theaterreformatorische Schriften, unter anderem im Teutschen Merkur, in denen er sich für eine bessere Ausbildung und soziale Absicherung von Schauspielern aussprach. Seine Erfahrungen des Lebens sind eine Sammlung von Ratschlägen zur gesunden Lebensführung in der Tradition aufklärerischer Diätetik. Bemerkenswert sind die in seinen Unterhaltungsromanen entworfenen Frauenfiguren. Grüner gestaltet etwa in der Henriette von Detten und deren Fortsetzungen galante, auf staatliche Durchsetzung sozialreformerischer Ideen und die Durchsetzung der eigenen Rechte und der ihrer Kinder bedachte Heldinnen ? auch als ein Gegenstück zu den moralischen, häuslich-duldsamen Frauenfiguren etwa bei Christiane Sophie Ludwig oder Wilhelmine Karoline von Wobeser. Unter Bezugnahme auf das antike Hetärenmodell wird ein weibliches Bildungsideal entworfen, zu dem neben der Ausbildung intellektueller Fähigkeiten eine als lehr- und lernbar gedachte, die ?rohe Sinnlichkeit? veredelnde ?Liebeskunst? gehört, welche die Treue des Partners garantieren soll.