Beschreibung:

(1768 - 1850) als Staatsmann, Historiker und Mensch. Dissertation zur Erlangung des Doktorgrades an der philosophischen Fakultät der Universität Wien.. 527 + 2 Bll. OKunstleder., Abbildung

Bemerkung:

Hektographiertes Typoskript. - Leichte Gbrsp., Ebd. leicht fleckig. - Felner, (1769 - 1850), besuchte das Gymnasium und studierte an der Universität Salzburg. Nach Abschluß trat Felner in den Staatsdienst seines Heimatlandes ein. Er diente als Beamter dem Fürsterzbischof, dann der kurfürstlich salzburgischen, der österreichischen und zwischendurch der bayrischen Regierung - je nach der wechselnden territorialen Zugehörigkeit des Landes. Seinen Dienst begann er im Jahr 1793 beim landesfürstlichen Pflegegericht Werfen. Nur drei Jahre später wurde er Sekretär des fürsterzbischöflichen Hofrates. Zur Weiterbildung schickte Fürsterzbischof Hieronymus Graf Colloredo den jungen Felner nach Wien und Regensburg. Nach der Säkularisierung des geistlichen Fürstentums (1803) trat Felner, bereits Hofrat, als Sekretär der neuen kurfürstlichen Regierungskonferenz in Erscheinung. Von 1807 bis 1809 war er Regierungsrat, d.h. Mitglied der k. k. Landesregierung. Im April 1809, nach der Abberufung des Grafen Aicholt, war er kurzzeitig provisorischer Präsident der Salzburger Landesregierung. Anschließend war er bis zum Oktober 1810 Mitglied der von der französischen Besatzungsmacht als oberste Landesbehörde eingesetzten General-Landesadministration... Am 14. August 1816 heiratete er Maria Margaretha Rieger... Ab 1819 leitete er in der Obderennsischen Landesregierung zu Linz das Referat für Salzburger Angelegenheiten. Dabei setzte er sich unter anderem, allerdings vergeblich, für die Wiedererrichtung des Salzburger Landtages und die Wiederbegründung der Salzburger Universität ein. Vor allem durch dieses Eintreten für sein Heimatland zog Felner das Missfallen von Vorgesetzten und Kollegen auf sich. 1825 wurde er nach Wien versetzt. Im Jahr 1833 schrieb er in der Einsiedelei in Ober-St. Veit (heute Wien) eine Familienchronik, welche sich nachmals im Besitze der Frau, geborenen Felner von der Arl, des Arztes Dr. Leopold Dittl befand. In diesem Werk widmete Felner auch der Familie Hagenauer breiten Raum... Felners drei Söhne wurden am 1. Oktober 1856 unter anderem in Anbetracht der hervorragenden Verdienste des verstorbenen Vaters mit dem Prädikat von der Arl in den Adelsstand erhoben. (Nach Zitat).