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64 S.; Illustr.; 24 cm. Originalhardcover mit Schutzumschlag.
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Ex. etwas beschädigt (Umschlag mit Fehlstelle; u. einige Seiten mit "Mäusefraß". - Titelblatt mit monogrammierter SIGNATUR von Dorothea Hölscher-Lohmeyer. // ... Da die öffentlichen Schulen in keinem guten Ansehen standen, übernahm der Vater Goethe selbst den Elementarunterricht und führte auch die Kinder noch selber ins Italienische ein, das ihm geläufig war. Wenig später überließ er die Unterrichtung in den naturwissenschaftlichen Fächern und in der Mathematik sowie im Lateinischen und Griechischen, Französischen, Englischen und schließlich auch Hebräischen eigenen Lehrern. Aus dem frühen Latein- und Griechischunterricht hat sich ein Aufgabenheft mit den "Labores juveniles" des Acht- bis Zehnjährigen erhalten, darunter Übersetzungstexte ins Lateinische, die, für Frankfurter Primaner be-stimmt, von dem Neunjährigen ohne weiteres übersetzt wurden. Bald langweilten den schnell begreifenden Schüler die Übungstexte aus den verschiedenen Sprachgrammatiken und er erfand einen Roman von sieben sich trennenden Geschwistern, die sich aber ihre "Zustände und Empfindungen" (Dichtung und Wahrheit / 4; zitiert DuW) auch weiterhin, auf deutsch und lateinisch, griechisch und englisch, französisch und italienisch mitzuteilen wünschten. Unter den Nachrichten waren auch solche in Judendeutsch, durch das sich das jüngste "Nestquak-kelchen" verständlich machte, denn auch mit dem Jiddischen war der junge Goethe vertraut; eine von ihm in früher Zeit verfaßte Judenpredigt hat sich erhalten. Während er den Zeichenunterricht beim Kupferstecher Johann Michael Eben (1716-1761) schon mit neun Jahren begonnen hatte, setzte der Klavierunterricht, wie der im Reiten und Fechten, erst 1763 beim Vierzehnjährigen ein. Daß bei all diesen Lehrstunden die Unterweisung in der Religion nicht zu kurz kam, war selbstverständlich. Tägliches Erzählen und Lesen der biblischen Geschichten war im Hause des streng lutherisch denkenden Rats und der pietistisch frommen Rätin ebenso der Brauch wie der allsonntägliche Kirchgang in die Katharinenkirche, ? (S. 8)