Beschreibung:

Unpaginiert, Mit zahlr. farb. Abb. Geheftet in Schuber.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. - In jedem dieser Bilder ist er mit seiner ganzen Person unverkennbar präsent. Immer drängt er sich in die Szenerie, selbst da noch, wo er sich vorsätzlich heraushalten will. Keiner ist weniger zur Selbstverleugnung imstande als er. Von vielen anderen Beispielen weiß man, wie störend dergleichen sein kann. Nichts von alledem bei ihm. Die ungeheure Egomanie, die bei Janssen ständig durchschlägt und noch die scheinbar absichtloseste Vignette auflädt, würde bei einem Künstler minderen Ranges unerträglich sein. Bei ihm steigert sie alles, dramatisiert es, und noch in einer Nußschale oder einer eingetrockneten Birne, wie er sie oft und gern gezeichnet hat, ist er selber unübersehbar gegenwärtig. Aber die Bemühung richtet sich aufs bloße »Abzeichnen«. An den zeichnerischen Etüden des »Novemberbuchs« kann man überprüfen, was damit gemeint ist. Zu den Wörtern, die ich oft von ihm gehört, auch hier und da gelesen habe und die die vielen oberflächlichen Betrachter seines Werks am wenigsten bei ihm vermuten, gehört das Wort »Demut«. Vor Blättern, Steinen, dem verfaulten Kopf eines Fischs. Und manchmal denke ich, die zahlreichen Selbstbildnisse, die er im Laufe der Jahre gezeichnet hat, seien nicht zuletzt Versuche zur Selbstvergewisserung von jemandem, der sich immer wieder in den Gegenständen, bei aller Egomanie, fast bis zur Selbstaufgabe verlor.