Beschreibung:

424 S. 128 teilw. farb. Abb. Lit.verz. Gr 8° Kart. *neuwertig*

Bemerkung:

Anlass zu der vorliegenden Untersuchung ist der widersprüchliche Kenntnisstand zum Werk des spätgotischen Bildschnitzers Benedikt Dreyer. Mit profundem psychologischem Durchdringungsvermögen kreierte der Lübecker Künstler kurz vor Einführung der Reformation einen neuen Heiligentypus, dessen Hauptmerkmal eine expressiv gesteigerte Ausstrahlungskraft war. Ausgehend vom Antoniusretabel (heute im St. Annen-Museum in Lübeck), dem einzigen für Dreyer archivalisch verbürgten Bildwerk, wird das Œuvre des Bildschnitzers einer kritischen Betrachtung unterzogen und das Besondere seiner Figurenkonzeption und seiner Schnitztechnik herausgearbeitet. Der Umgang mit künstlerischen Vorbildern und Einflüssen wird eingehend thematisiert. Ausführlich wird auch die Frage nach den Auftraggebern der Kunstwerke behandelt, wobei insbesondere deren humanistisch geprägter Bildungshintergrund Berücksichtigung findet. Das Resultat der Untersuchungen ist eine fundierte Neubewertung des Dreyerschen Werkkomplexes.