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255 Seiten ; 24 cm. Broschur.
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Neuwertiges Exemplar -- Die akademische Philosophie, die sich heute im Dialogischen übt und damit das zelebriert, was Foucault sich in seiner Inauguralvorlesung wünschte, nämlich "jedes Anfangens enthoben zu sein", ignoriert, dass ein Großteil ihrer Tradition sich an dem genauen Gegenteil abgearbeitet hat: an der Proklamation eines immer noch ursprünglicheren Anfangs. Dieser aporetische Zwang philosophischer Großtheorien, eine alle anderen Philosopheme unterschreitende Prima Philosophia sein zu müssen, hängt allerdings wie ein Damoklesschwert über die sich stets ins Offene stellende, hochkommunikative Anknüpfungsphilosophie unserer Tage, insofern letztere trotz ihres antitotalitären Gestus immer noch dasselbe Tabu ihrer philosophischen Väter fortsetzt: das Verbot des konkreten Ich-Selbst im philosophischen Metadiskurs. Doch der Mensch ist zunächst dieses konkrete Ich-Selbst. Sein Verbot führt deshalb nicht zu jenem ersehnten neutralisierten Diskurs. Im Gegenteil: Das durch diverse Inaugurationsstrategien in Szene gesetzte philosophische Metasubjekt - die scheinbar legitime Quelle philosophischer Wahrheitsproduktion - wird zu Recht unterlaufen von dem unterdrückten und deshalb ausgegrenzten Ich-Selbst. Philosophie, das ist die an Husserl und Heidegger exemplifizierte Kernthese der vorliegenden Studie, hat sich mit den Selbstneutralisierungspraktiken und Inaugurationsstrategien ihrer Protagonisten auseinanderzusetzen, will sie verstehen, was sie philosophisch überhaupt noch wollen kann. -- Inhaltsverzeichnis: Einleitung -- A: Edmund Husserl -- I. Das sich selbst verschlingende Subjekt -- II. Die metaphorisierte Subjektivität -- III. Subjektivität und Evidenz -- Der qualitative Sprung -- Entsubjektivierung durch Evidenz -- Die Marginalisierung der existentiellen Evidenzerfahrung -- Evidenz und Apodiktizität -- Der wahre Philosoph, der Ruf und das Reich der Erkenntnis -- IV Husserls Gang zu den Müttern der Erkenntnis -- Das nicht betretene Reich neuer Erfahrung -- Faustens Weg ins Reich der Mütter der Erkenntnis -- Das In-Beziehung-treten bei Faust und bei Husserl -- V. Der historische Wirkzusammenhang -- Rene Descartes -- Immanuel Kant -- Edmund Husserl: Die Gravitationskraft des wahren Seins -- VI. Die Epoche -- Neutralisierung und die "Unmöglichkeit einer vollständigen Reduktion" -- Neutralisierung und Psychoanalyse -- Die Infragestellung des philosophischen Metadiskurses -- Die misslungene Existentialisierung der Epoche -- B: Martin Heidegger -- I. Der Vorrang der Frage -- II. Das Epochekonzept Heideggers -- III. Das existentialistische Missverständnis -- IV Angst als Terror -- V Heideggers Begehren des Meta-Selbst. ISBN 9783826060915