Beschreibung:

LX + 328 S. Priv. Hld. der Zeit., Abbildung

Bemerkung:

EA. Mit Frontispiz und Titelvignette. Einer von drei Bänden. Apart. - Exlibris u. Besitzsign. a. V. , V. leimschattig, tlw. stockfleckig, Ebd. berieben, R. angeplatzt, Gbrsp., einige Bleistift-Anstr. im T. - Liscow, (1701 - 1760): Nach dem Studium der Rechtswissenschaft und Theologie in Rostock, Jena und Halle war er seit 1729 Hauslehrer in Lübeck, später Sekretär und übernahm 1735/36 in Diensten Herzog Karl Leopolds von Mecklenburg-Schwerin diplomatische Missionen. 1740 in Frankfurt, 1741 in Dresden tätig, war er dort seit 1745 Kriegsrat und wurde 1749 wegen kritischer Äußerungen entlassen und verhaftet. Liscows satirische Schriften gegen Einzelpersonen (u.a. Magister Heinrich Jakob Sivers und Prof. Johann Ernst Philippi) sowie allgemeine Mißstände (Die Vortrefflichkeit und Nothwendigkeit der elenden Scribenten gründlich erwiesen, 1734) entstanden sämtlich bis zum Beginn seiner beruflichen Tätigkeit in Diplomatie und Politik. Seine witzig-scharfen Satiren wurden von den Zeitgenossen gelobt und fanden nach der zurückhaltenden Aufnahme durch Goethe erst in neuerer Zeit wieder größere Aufmerksamkeit. (DBE)