Beschreibung:

25 x 16 cm. 2 Bll., 203 Seiten, 1 Falttafel. Typographische Orig.-Broschur (Rücken mit Überzug von marmoriertem Papier).

Bemerkung:

*Erste (einzige) Ausgabe. Eine von Billroth und Mundy wohl gemeinsam verfasste Schrift, von Billroth selbst stammt der einführende Artikel "Historisch und kritische Studien über den Transport der im Feld verwundeten und Kranken auf Eisenbahnen". Ab S. 44 werden die Pläne und Vorstellungen bzw. Anforderungen zur konkreten Ausstattung der Saniätszüge dargestellt. - Die Schrift erschien aus Anlass der von Billroth, Mundy und Wittelshöfer im Sanitäts-Pavillon der Wiener Weltausstellung vom 6.-9. October versammelten internationalen Privat-Conferenz über Verbesserung der Pflege der im Felde Verwundeten und Kranken. - Mundy, geboren 1822 auf Schloß Eichhorn war ein Österreichischer Freiherr. Nach seinem Medizinstudium in Wien, Heidelberg, Leipzig und Berlin befasste er sich zunächst intensiv mit dem Irren-Wesen. Mundy war 1867 als österreichischer Delegierter des Kriegsministeriums Teilnehmer bei der ersten Rotkreuz-Konferenz in Paris, die über Anwendung und Ausführung der Genfer Konvention beriet, und setzte sich für die Umsetzung von Dunants Wünsche und für eine Verbesserung der Verwundetenfürsorge ein. Technisch sehr begabt, konstruierte Mundy in dieser Zeit verschiedene Tragbahren, Ambulanzwagen und ganze Sanitätszüge, um den sachgemäßen Transport der Verwundeten zu gewährleisten. Er entwickelte auch gemeinsam mit Ingenieur Hugo Zipperling die Ausrüstung der Sanitätszüge.