Beschreibung:

176 Seiten. Schwarzer OKart.-Einband mit weißem Titelschild. (Buchblock etwas schief. Einband am Rücken oben mit kleiner Beschädigung). 19x13 cm

Bemerkung:

* Einzige Ausgabe. Selten! Wilhelm Matthießen (* 8. August 1891 in Gemünd/Eifel; ? 26. November 1965 in Bogen/Bayern) war ein deutscher Schriftsteller. Wilhelm Matthießen war der Sohn eines Beamten. Matthießen besuchte das Gymnasium in Düsseldorf und studierte anschließend Philosophie, Geschichte, Germanistik und Theologie an den Universitäten in Bonn und Berlin. 1917 promovierte er in Bonn mit einer Arbeit über Paracelsus zum Doktor der Philosophie. Nachdem er kurze Zeit als Soldat am Ersten Weltkrieg teilgenommen hatte, wurde er wegen Krankheit entlassen. Ab 1917 lebte Matthießen als freier Schriftsteller in München. Auf Anregung des Verlegers Hans von Weber veröffentlichte er fantastische, von der deutschen Romantik beeinflusste Romane, Erzählungen und Märchen für Kinder. Daneben fungierte er als Herausgeber einiger Bände der Paracelsus-Gesamtausgabe; in den Jahren 1920 und 1921 gehörte er der Redaktion der katholischen Kulturzeitschrift "Hochland" an. 1924 kehrte Wilhelm Matthießen ins Rheinland zurück und lebte in den folgenden Jahren mit seiner Familie in einem ehemaligen Jagdhaus im Kottenforst bei Bonn. In den Verlagen Herder und Schaffstein erschienen bis 1945 zahlreiche weitere Bände mit Märchen und exotischen Abenteuererzählungen nach dem Vorbild des von Matthießen geschätzten Karl May. Matthießens erfolgreichstes Werk war der 1932 erschienene Schul- und Detektivroman "Das rote U". Der Katholik Matthießen, dessen Werke bereits früh von einer Vorliebe für die nordisch-germanische Mythologie geprägt waren, entwickelte sich unter dem Einfluss der Ludendorffianer zum radikalen Antisemiten und Kirchenfeind, der seine Überzeugungen während des Dritten Reiches in Werken wie "Der Schlüssel zur Kirchenmacht" (1937), "Israels Geheimplan der Völkervernichtung" (1938) und "Kleines Bibellexikon für das deutsche Volk" (1939) kundtat. 1939 ging Matthießen erneut nach München, wo er bis 1945 als Bibliothekar tätig war. Nach 1945 lebte Wilhelm Matthießen im niederbayerischen Steinach. Ohne sich von seinen früheren Hetzschriften zu distanzieren, veröffentlichte er ab 1949 wieder - dezidiert unpolitische - Kinder- und Jugendbücher. Während der größte Teil von Matthießens umfangreichem literarischen Werk inzwischen in Vergessenheit geraten ist, sind Kinderbücher wie "Das rote U", "Das alte Haus" und "Die grüne Schule" bis heute lieferbar; der Hinweis auf die politische Vergangenheit des Autors erfolgt von Verlegerseite allerdings erst seit einigen Jahren. - In der Sowjetzone bzw. der frühen DDR standen nach 1945 sieben Werke Matthießens auf der "Liste der auszusondernden Literatur". (Quelle Wikipedia)