Beschreibung:

10 Blätter (incl. gestochenem Titel), 472 Seiten, 1 gefaltete Tafel, 2 Blätter (Index), 2 (weiße) Blätter. Mit fünf durchgezogenen Pergamentstreifen gehefteter Pergamentband der Zeit mit seitlich überstehenden Schutzkanten. (13,3 x 8 cm, bzw. 12,8 x 7,2 cm; Buchblock: 2,8 cm) 12°.

Bemerkung:

Pieters 118 auf S. 260 ("Un tableau de castramétation romaine doit se trouver à la page 388."). Siennicki S. 55. Willems 1091 ("Receuil de notes sur les Histoires de Tacite et la Vie d'Agricola, suivi d'un traité de la milice romaine, le tout extrait d'une traduction anglaise de Tacite par Henri Savile, et traduit en latin par Isaac Gruter."). Winterthur 1083 [unklar welche Variante]. Vergl. Brunet V, col. 1738. Minzloff S. 195. Vergl. Winterthur 1083. Goldsmid III, 41. Rahir 1103 ("La dernière p. est ornée du cul-de-lampe aux lettres E. I. D. dans un [triangle] entrelacé avec un X (n° 107), la p. 462 est sans fleuron." [vergl. Rahir 1105: "Même édition, mais avec le cul-de-lampe aux lettres E. I. D. (n° 107) à la p. 462, et celui du mascaron supportant un bouquet (n° 96) à la dernière page."]). Berghman 1289 ("Extraits d'une traduction anglaise de Tacite par H. Savile, traduite en latin par Isaac Gruter."). Vergl. Socoloff I A 525. Copinger 4102 ("No ornament on p. 462."). Montaran 459. Vergl. Lengfeld 595 [Sammelband mit anderen Werken, als "R.[ahir] 1103" identifiziert.] Schiff 1698 [unklar welche Variante]. Lengertz 664 [unklar welche Variante, zitiert B.[erghman] 1289 und W.[illems] 1091]. Vergl. Kraus 185 [zitiert Copinger 4103, also die andere Variante mit "ornament on p. 462".]. Thulins 325, 101 [zitiert Rahir 1103, ebenfalls ein von Simier gebundenes Exemplar in blauem Maroquin, und fragt sich zu recht, ob dieses und sein Exemplar identisch seien]. Phiebig 226 [unklar welche Variante, der Beschreibung nach jedoch EHC 12.1649.Sav.00]. EHC 12.1649.Sav.00 u. 01 [zitieren Copinger 4102 und 4103, letzteren mit Fragezeichen, bei beiden Exemplaren, ein Hinweis auf eine (weitere ?) Variante ???]. Weddigen 115. Ebert 22158. Dibdin II, 452 ("The last edition of 1649 may be considered as a supplementary work, and is joined by some collectors to the preceding [1640]."). Schweiger II, 1043. Graesse VII, 9. - Unbeschriebene Variante, oder Bibliographen-Irrtum ? - Der zeitgenössische Pergamentband mit Alters- und Gebrauchsspuren, der Vorderdeckel etwas fleckig, ebenso der Rücken, dort die ursprüngliche Rückenbeschriftung verblasst und von alter Hand erneuert, jedoch wiederum verblichen, auch die seitlich überstehenden Kanten etwas fleckig, die hintere mit kleiner Fehlstelle. Der hintere Deckel wurde extensiv mit Tinte befleckt, entweder in einen nassen Flecken geworfen, oder bekam beim Eintunken der Feder ins Fass eine Breitseite ab, innen jedoch, bis auf einen verblassten Wasserrand auf einigen Seiten, sehr sauber und schön. Mit der gedruckten Widmung von Gruterus für "Petro Reigersbergio". Mit dem schönen gestochenen Titel und der gut erhaltenen Falttafel, die schematisch den Aufbau eines römischen Lagers zeigt, sowie mehreren hübschen Schmuckinitialen. Auf der Seite 472 in unserem Exemplar die Schlußvignette vom Typ Rahir 86. Unser Exemplar enthält das fleuron Rahir 107, bzw. Berghman ("Études") "fig. 56", zusätzlich zu den bei Rahir und Copinger a.a.O. beschriebenen, auch auf Blatt 10 verso, Berghman beschreibt es auf Seite 12 in den "Études" wie folgt: "31. Un cul-de-lampe imité d'après la Méduse de Leyde (n° 13), sauf que l'écusson porte, au lieu de la tête de Méduse, un triangle inscrit sur un X; deux types: a) Celui qui porte les lettres E. I. D. (44 x 27 mm); dans le Savilius de 1649, les Baudii Epistolae de 1654, etc. (fig. 56) ...", hier also erstmals verwendet und dann gleich zweimal ! Ob es die akribischen Bibliographen schlicht übersehen haben, oder ob es sich bei unserem Exemplar um eine unbeschriebene Variante handelt ist von uns nicht zu klären. Eine Vignette ist auf unserer Seite 462 jedoch nicht zu finden. Vielleicht geistert aber auch seit Rahir irrtümlich diese Variantenscheidung durch die Literatur, es könnte sich ja auch schlicht um einen tradierten Druckfehler handeln, statt 462 lies 472 ! Dies würde auch erklären, warum der akribisch und autoptisch arbeitende Berghman keine Varianten angibt, er hätte dann aber die in unserem Exemplar auf Blatt 10 vorhandene Vignette "E. I. D." wie alle anderen übersehen. Wenn alle zugänglichen Exemplare alle hier von uns genannten Merkmale aufwiesen, gäbe es überhaupt keine Varianten, sondern nur diese eine, identische Auflage ! Was zu prüfen wäre ... Provenienz: N.N. (Handel ?), Joppen à Rimbourg, Weddigen Ältere handschriftliche Einträge auf dem vorderen fliegenden Vorsatz recto: "cette édition est estimée à 4 livres dans le dictionnaire bibliographique de Fournier", darüber "Antonij" und "Tacitus" in verschiedenen Schreibweisen, Fingerübungen eines Kindes ? Darunter das Exlibris Weddigens. Gegenüber, auf dem vorderen Innendeckel ein Wappenexlibris "Joppen à Rimbourg 1838" und die handschriftlichen bibliographischen Einträge Weddigens. * Bitte fordern Sie bei Interesse unsere umfangreichen Anmerkungen an. *