Beschreibung:

Par M. Volney, Depute a l'Assamblee Nationale de 1789. [längeres Zitat aus Kap. IV, S. 22] Seconde Edition. Prix, broche 5 livres, avec trois Planches gravees.. XVI (incl. Vor- und Haupttitel); 350 Seiten; 3 (weiße) Blätter mit den anmontierten, gefalteten Kupferstichtafeln; 1 (weißes) Blatt. Schlichter Halblederband der Zeit mit etwas Blindprägung auf dem Rücken, goldgeprägtem, andersfarbigem Titelrückenschild, Lederecken und marmorierten Deckelbezügen, sowie allseitigem Sprenkelschnitt. (19,4 x 13 cm) 8°.

Bemerkung:

Vergl. OCLC 14215132 mit von unserem Exemplar völlig abweichender Kollation. Online läßt sich zumindest ein Exemplar nachweisen, das unsere Kollation aufweist: "VOLNEY, Constantin-François Chassebœuf, comte de Les Ruines, ou méditation sur les révolutions des empires... Seconde édition. A Paris, chez Desenne, Volland, Plassan, 1792 In-8 de 1 front., XVI, 350 pp., 2 pl. h.t. dépl." (h t t p : / / w w w. lefranc.auction. f r /_f r/lot/volney-constantin-francois-chasseb-oelig-uf-comte-de-les-ruines-6582799) Die meisten 1792 Ausgaben weisen 295 oder 392 Seiten auf, offensichtlich existieren zahlreiche Varianten (Raubdrucke ?) der "Seconde Edition", unsere ist jedenfalls inhaltlich und materiell mit ihren 350 Seiten vollständig. Variante (?) einer zweiten französischen Ausgabe, die französischsprachige Erstausgabe erschien 1791 in Genf, im gleichen Jahr folgte (mindestens) eine Pariser Ausgabe. 1792 erschien bereits eine deutsche Übersetzung des Buches, zu dem - nicht zufällig - Georg Forster das Vorwort beisteuerte. Vergl. hierzu Axel Rüdiger "Forster und Volneys Ruinen" (S. 48 ff) in Greif/ Ewert: "Georg Forster und die Berliner Aufklärung. Georg-Forster-Studien XVIII", Ebenda, kassel university press 2013. -Provenienzexemplar aus der privaten Bibliothek des langjährigen Chefredakteurs der "Münchner Neuesten Nachrichten", August Vecchioni - Der schlichte Einband mit akzeptabelen Alters- und Gebrauchsspuren, Klebung auf die Innendeckel und Vor-, bzw. Nachsätze durchgeschlagen, innen lagenweise etwas stärker fleckig, Paginierung der Seiten und Lagenbezeichnung teils falsch. Mit dem schönen Exlibris ("Bibliothek Vecchioni München") und dem eigenhändigen, datierten Namenszug des "August Vecchioni Munich le 3. Mai 1883" auf dem vorderen Innendeckel. Die Anweisungen an den Buchbinder wurden souverän mißachtet und alle drei gestochenen Tafeln am Schluß des Bandes auf separate Blätter montiert zum Ausklappen eingebunden. Der als Frontispiz vorgesehene Stich zeigt - im Vergleich zur Genfer-Erstausgabe aus dem Jahr zuvor seitenverkehrt - die Ruinen von Palmyra, die Weltkarte sollte nach Seite 24 eingebunden werden, nur die antike Sternenkarte ("Tableau du Ciel Astrologique des Anciens") befindet sich am Schluß des Bandes an der eigentlich dafür vorgesehenen Stelle. * Bitte fordern Sie bei Interesse unsere umfangreichen Anmerkungen an. *