Beschreibung:

554 S.; 573 S. Mit zahlr. Abb. Fadengehefteter Originalpappbände mit Schutzumschlag in Schmuckschuber.

Bemerkung:

Ein gutes und sauberes Exemplar. - Band 1 Ostkreuz zeichnet die durch den Kalten Krieg hervorgerufene Spaltung der Baukultur in Deutschland nach. In der stark divergierenden Entwicklung in Ost und West spiegeln sich die unterschiedlichen politischen Systeme: Während der Wiederaufbau zerstörter Städte und die Architektur der fünfziger Jahre im Westen Entwicklungslinien der internationalen Moderne aufnahm, wurde das Bauen im Osten am Vorbild stalinistischer Monumentalbauten ausgerichtet, die in der Sowjetunion seit den dreißiger Jahren entstanden waren/Zwischen Moskau und Berlin wurde über die Leitbilder des Aufbaus Ost verhandelt und entschieden, mit dem Ziel, eine "sozialistische Stadt" zu schaffen. Die Ergebnisse prägen bis heute unter anderem das Bild Berlins, Dresdens, Eisenhüttenstadts und Leipzigs. In der Beschreibung von Entscheidungsprozessen, Lebenswegen und Leitprojekten maßgeblicher Architekten der DDR richten die Autoren den "Blick auf den politischen Bedeutungswandel der Architektur und tragen damit zu einem neuen Verständnis der Kulturgeschichte im geteilten Deutschland bei. Die zahlreichen Illustrationen dokumentieren die Baukultur der DDR jenseits der Plattenbauten. Mit vielen Illustrationen präsentiert Band 2 Aufbau auf verschiedenen Maßstabsebenen die Architektur und den Städtebau der Aufbauzeit und erläutert sie im Kontext übergreifender politischer Konzeptionen. Auch wenn die Zeit der Wiederbelebung nationaler Bautraditionen und der monumentalen Stadtgestaltung nur kurz war: Zahlreiche Dokumente, Entwürfe und aktuelle fotografische Bestandsaufnahmen aus Städten der DDR und anderen Staaten Osteuropas belegen, daß diese Phase zu architektonischen Qualitäten führte, die für die heutige Denkmalpflege und die aktuelle Architekturdiskussion noch immer von hoher Bedeutung sind. ISBN 9783593359335