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Beschreibung:
Von neuem vermehrt und herausgegeben von Ernst Ludewig August Eisenhart 22 unn., 622, 14 unn. S. 21 x 13 cm, Pappband der Zeit mit umlaufendem Rotschnitt
Bemerkung:
Einband berieben, bestoßen und mit weitgehendem Verlust des Rückens (obereres Drittel mit Rückenschild liegt lose bei. Handschriftlicher Besitzereintrag auf Vorsatz. Innen gelegentlich wenig fleckig. Insgesamt (mit Ausnahme des Rückens) recht gut. "Johann Friedrich Eisenhart (* 15. Oktober 1720 in Speyer; ? 10. Oktober 1783 in Helmstedt) war ein deutscher Jurist, Hochschullehrer an der Universität Helmstedt und Verfasser von Rechtserzählungen in der Pitaval-Tradition. Johann Friedrich Eisenhart, der Sohn eines Archivars und Ersten Kanzleisekretärs in Speyer, studierte ab 1739 an der Universität Helmstedt Philosophie, schöne Wissenschaften und Rechtswissenschaft und promovierte 1748 zum Doktor beider Rechte. Im Jahr 1751 erhielt er einen Ruf auf eine außerordentliche Rechtsprofessur an der Universität Helmstedt, ehe er 1754 ordentlicher Professor und 1762 Ordinarius der Juristenfakultät wurde. Seit 1758 war er Vorsteher der herzoglichen deutschen Gesellschaft; 1759 erfolgte seine Ernennung zum braunschweigisch-lüneburgischen Hofrat. Eisenhart verfasste 48 Werke. Einen Namen machte er sich vor allem mit seinen Schriften zum Deutschen Recht. Hier ist zunächst die über 600seitige Sammlung Grundsätze des deutschen Rechts in Sprichwörtern [?] von Bedeutung. Sie ging auf ein Werk seines Lehrers Franz Karl Conradi zurück und umfasste 328 kommentierte Sprichwörter. Viele sind heute noch bekannt, z.B. Das Handwerk hat einen güldenen Boden, Bürgen soll man würgen oder Gelegenheit macht Diebe. Eisenhart vertrat die Auffassung, dass Rechtssprichwörtern nicht nur rechtshistorische Bedeutung zukomme. Sie sollten auch der Erläuterung des geltenden Gewohnheitsrechts dienen, z.B. bei der Klärung von Auslegungsfragen in einem Gerichtsprozess. Eisenharts 10bändige Erzählungen von besonderen Rechtshändeln beruhten auf Gerichtsgutachten der Helmstedter Spruchfakultät. Die gewandt formulierten Geschichten legten ihren Schwerpunkt weniger auf Rechtsfragen, als auf eine anschauliche Schilderung des Prozesstoffs. Sie standen in der Tradition der Causes célèbres et intéressantes von Pitaval, einem zur damaligen Zeit beliebten juristisch-literarischen Genre, und trugen Titel wie Die listige Ehebrecherin, Ein Schulmeister gibt sich für einen Notar aus und begehet unter diesem Charakter verschiedene Betrügereyen, Der Proceß wegen eines Honigkuchens oder Die entdeckten Hausdiebe. Oft hatten die Erzählungen moralische, teilweise aber auch humoristische Züge." (Wikipedia)