Beschreibung:

S. 125-153. 8°

Bemerkung:

SIGNIERT von Maurath; BEILIEGT ein kurzer Brief an den Karlsruher Historiker Josef Werner -------- Der Bericht handelt von den Erlebnissen des Mauraths im 2. Weltkrieg ---- Pfarrer, Gegner des Nationalsozialismus, * 28. Juni 1908 Bühl/Lkr. Rastatt, gest. 5. Juli 1993 Freiburg, kath.; Aufgrund seiner wiederholt kritischen Bemerkungen zur Hitlerjugend und zum Bund deutscher Mädel saß Maurath von Mai bis August 1941 im Gefängnis in der Riefstahlstraße in "Schutzhaft". Mit der Begründung, dass er in der von ihm geleiteten Pfarrbibliothek der Mühlburger Pfarrei St. Peter und Paul nicht alle weltliche Literatur entfernt habe und nicht bereit sei, staatliche Anordnungen zu befolgen, wurde Maurath am 4. August 1941 in das Konzentrationslager Dachau verlegt, wo er bis zum 9. April 1945 inhaftiert blieb. Der Willkür der Wachleute ausgesetzt, erlebte Maurath dort den täglichen Kampf ums Überleben. Ab 1943 arbeitete er als Pfleger im Krankenrevier und konnte so den Kranken und Sterbenden verbotenerweise auch als Seelsorger beistehen.