Beschreibung:

Veröffentlichungen der Forschungsstelle für die Geschichte des Nationalsozialismus in Hamburg: Organisation des Rechtswesens und Politisierung der Rechtsprechung 1933-1945 dargestellt am Beispiel des Oberlandesgerichtsbezirks. 258 Seiten 20,5x14cm, Leinen

Bemerkung:

Zustand: Leineneinband mit OSchutzumschlag. SU und Buch an den unteren Ecken gestaucht. Buch: Papier deutlich gebräunt --- Inhalt: Nach dem Willen Hitlers sollte der Richter unmittelbarer "Gehilfe der Staatsführung" sein. Diese Staatsführung verneinte die Rechte des Individuums und verkündete den absoluten Vorrang aller Interessen der Gemeinschaft. Was dem Volke nutzte, bestimmten aber die NSDAP und ihr Führer. Unter diesem Gesichtspunkt forderten die Nationalsozialisten von der Justiz die Durchführung ihres weltanschaulichen Programms. Mit allen ihnen zur Verfügung stehenden Mitteln versuchten sie, die Gerichte in den Dienst ihrer revolutionären Politik zu stellen. Die Entlassungen politisch unerwünschter Richter un Staatsanwälte sollten diesem Ziel ebenso dienen wie die sich ständig steigernden Lenkungsmaßnahmen, mit denen das Reichsjustizministerium in die Tätigkeit der Gerichte eingriff. Mit den Sondergerichten schuf sich die Staatsführung spezifische Werkzeuge zur Bekämpfung der politischen Gegner. BLU2-3