Beschreibung:

S. 266-324 23 x 15 cm, Broschur

Bemerkung:

Einband berieben. Mit handschriftlicher Widmung von Wolfgang Hardtwig auf dem Titel. "Wolfgang Martin Hardtwig (* 10. November 1944 in Reit im Winkl) ist ein deutscher Historiker. Hardtwig studierte von 1964 bis 1969 Geschichte, Germanistik, Philosophie und Kunstgeschichte an den Universitäten in Basel und München. 1971 wurde er wissenschaftlicher Assistent an der Universität München, wo er 1972 mit einer Dissertation über den Historiker Jacob Burckhardt promoviert wurde. 1982 habilitierte er sich mit Studien zur Begriffsgeschichte von Verein, Genossenschaft, Gesellschaft und Gewerkschaft. Seit 1982 war er Privatdozent in München, bis er 1985 auf eine Professur an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg berufen wurde. 1987 war er Gastprofessor an der Emory University Atlanta. Seit 1991 war er Professor für Neuere Geschichte an der Humboldt-Universität zu Berlin mit dem Schwerpunkt 19. Jahrhundert. 1993/94 war er Fellow am Institute for Advanced Study in Princeton, New Jersey; 2000/01 Stipendiat am Historischen Kolleg in München. 2009 wurde er emeritiert. Hardtwigs Forschungsschwerpunkt ist die Geschichte des 19. und des frühen 20. Jahrhunderts. In diesem Bereich ist er sowohl als Autor zahlreicher Monographien und Aufsätze als auch als Herausgeber verschiedener Sammelbände hervorgetreten. In sein weites Tätigkeitsfeld fallen wichtige geschichtliche Zeiträume und Ereignisse wie der Vormärz, die Revolution von 1848/49 oder die Zwischenkriegszeit in Europa 1918?1939. Sein Interesse gilt dabei aber weniger der Ereignisgeschichte als struktur-, sozial- und kulturgeschichtlichen Aspekten. Seit 1993 ist er Mitherausgeber der Zeitschrift Geschichte und Gesellschaft, für die er zahlreiche Hefte zusammengestellt hat. Des Weiteren beschäftigt sich Hardtwig mit der Geschichtswissenschaft des 19. Jahrhunderts, vor allem mit Jacob Burckhardt. In der neuesten Zeit hat er sich außerdem gemeinsam mit dem Literaturwissenschaftler Erhard Schütz mit der populären und literarischen Rezeption der Zeitgeschichte im 20. Jahrhundert befasst. Hardtwig hat sich bemüht, eine von ihm so genannte Politische Kulturgeschichte zu etablieren. Dieser Ansatz versucht, die seit den 1980er Jahren aufgekommene Neue Kulturgeschichte konzeptionell zu erweitern. So werden etwa Anregungen aus der Alltagsgeschichte und Historischen Anthropologie aufgenommen, indem nicht mehr nur ? wie in der traditionellen Kulturgeschichte verbreitet ? die Hochkultur, sondern auch ? im Anschluss etwa an die Überlegungen von Peter L. Berger und Thomas Luckmann (siehe Die gesellschaftliche Konstruktion der Wirklichkeit) ? der Wandel des Blicks auf ?symbolische Sinnwelten? (Berger/Luckmann) wie Raum, Zeit, Körper oder Wissen im Verlaufe historischer Zeit betrachtet wird. Dabei liegt das Augenmerk auch auf dem Einfluss des Politischen auf das Verständnis dieser ?Fundamentalien?. Hardtwig ist ein Enkel von Eduard Hamm, dessen Biografie er bearbeitet." (Wikipedia)