Beschreibung:

2 Bl., 376 Seiten, 8°, helle Interims Brosch

Bemerkung:

Ordentliches unbeschnittenes Exemplar, innen teils etwas fleckig und die ersten Seiten feuchtigkeitsspurig. - Ludwig, auch Louis von Voß (* 29. Januar 1775 in Duisburg; ? 5. Oktober 1835 in Breslau) war Doktor der Philosophie und Gründer gemeinnütziger Stiftungen; als Offizier der Artillerie war er Direktor des preußischen Lazarettwesens in den Befreiungskriegen. Als Schriftsteller beschäftigte sich mit populärwissenschaftlichen und medizinischen Themen. Mit einer Arsenik-Vergiftung, die ihm durch einen französischen Spion zugefügt worden war, kam er in das Lazarett von Worms. Die dortigen unhaltbaren Zustände veranlassten ihn dazu, über eine Reform der Gesundheitsversorgung für Soldaten nachzudenken. In seiner Freizeit beschäftigte er sich mit naturwissenschaftlichen Studien und legte im Jahr 1803 gemeinsam mit dem Artillerie-Hauptmann, Ingenieur und Kartographen Karl Neander von Petersheiden (1761?1842) einen Plan für die Beleuchtung von Berlin vor. Einen Preis erhielt er für eine Schrift zur Einrichtung eines Gesinde-Instituts. Ludwig von Voß war auch der Gründer der 1835 noch bestehenden Frauen-Vereine in Potsdam und Frankfurt (Oder). Er hielt Vorlesungen über Experimentalphysik und veröffentlichte Artikel in Zeitschriften. Obwohl er nie Medizin studiert hatte, unternahm Voß gelegentlich selbst magnetische Heilungsversuche. 1812 wurde Voß zum Kriegskommissar ernannt, 1813 wurde er in Frankfurt (Oder) General-Hospitaldirektor der verbündeten Heere, was er bis 1815 blieb. In diesem Amt arbeitete er eng mit Wilhelm Dorow zusammen, der 1815 von Staatskanzler Karl August von Hardenberg mit einer Inspektionsreise durch die Lazarette beauftragt wurde.Bereits in der Champagne und in Paris, später auch in Berlin unternahm von Voß im Auftrag der Regierung lebensmittelchemische Versuche zur Entwicklung neuer Nahrungsstoffe. (Quelle: Wikipedia)