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Par ordre alphabétique. Par M.[onsieur] l'Abbé S[abatier]*** de Castres. Cinquieme Édition, corrigée & augmentée considérablement.. Tome Premier (- Tome Quatrieme). A La Haye, Chez Gosse Junior, Libraire. M.DCC.LXXVIII (Den Haag, Gosse jr. 1778). 1 (weißes) Blatt; 2 Blätter (Vor- und Haupttitel); lxxxiii; 304 Seiten; 1 (weißes) Blatt + 1 (weißes) Blatt; 2 Blätter (Vor- und Haupttitel); 370 Seiten; 2 (weiße) Blätter + 1 (weißes) Blatt; 2 Blätter (Vor- und Haupttitel); 404 Seiten; 1 (weißes) Blatt + 1 (weißes) Blatt; 2 Blätter (Vor- und Haupttitel); 420 Seiten; 1 (weißes) Blatt. Marmorierte Lederbände der Zeit über fünf Bünden, mit je zwei Rückenschildchen und reicher Rückenvergoldung. Marmorierte Innendeckel, marmorierte fliegende Vor-, bzw. Nachsätze und marmorierte Schnitte. (16,8 x 10,2 cm) Kl.8°.
Bemerkung:
OCLC 804358962.
Die dekorativen, marmorierten Lederbände mit Altersspuren, die Kapitale und Deckel teilweise mit Fehlstellen, die Ecken bestoßen. Zwei der goldgeprägten Rückenschilder wurden in farblich abweichendem Leder alt ergänzt. Innen, papierbedingt, lagenweise leicht gebräunt. Auf den Innendeckeln jeweils das Exlibris von Vicco von Bülow-Schwante. Am Beginn des Haupttextes im ersten Band auf der ersten Seite im unteren weißen Rand ein kleiner Stempel "Marseille 1777", ein schwer lesbarer handschriftlicher ["Dumas...?"] Eintrag, sowie die Ziffern "692. 10".
Der Verfasser war kein Kleriker, er war, im Gegenteil - wegen seiner Vorliebe für zeitgenössische Literatur - aus dem Seminar geworfen worden und ließ sich als junger und mittelloser Autor von Helvétius sponsorn. Nachdem er von Voltaire und Jean Baptiste le Rond d'Alembert, die er verehrte, jedoch abgewiesen worden war und obendrein die Gunst und Unterstützung des Philosophen verloren hatte, landete er in gegenaufklärerischen und reaktionären Kreisen. Seine hier vorliegende Literaturgeschiche in Form eines Autorenlexikons verkaufte sich bestens und erfuhr zahlreiche Auflagen, führte jedoch zu einem anhaltenden Skandal, da er die besten Schriftsteller seiner Zeit darin - angeblich aus Neid und Mißgunst - abqualifizierte, besonders jedoch Voltaire und die übrigen Aufklärer und Freigeister. Seine Bedeutung hat das Werk jedoch auch noch heute, da es wegen der zahlreichen Biographien die darin auch von unbedeutenderen Autoren gegeben werden eine wichtige Quelle für das literarische Frankreich der beginnenden Neuzeit ist.
Vergleiche auch die vernichtende Kritik von LaHarpe, nicht nur in "Der Teutsche Merkur" (1773, 1. Band, Seite 252 - 255).
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