Beschreibung:

XII, 324 S. Originalbroschur.

Bemerkung:

Einband leicht berieben. Papierbedingt leicht gebräunt. Nicht aufgeschnitten. - Die Arbeit will das Geldschöpfungsproblem unter Berücksichtigung Bendixens auf seine dogmenhistorischen Grundlagen, besonders aber auf seinen Systemgehalt prüfen. Es ist vielfach üblich, das Geldschöpfungsproblem, das im Jahre 1908 von Friedrich Bendixen zur Diskussion gestellt wurde, für ein Akzessorium der Staatlichen Theorie des Geldes zu halten; die Geldschöpfungslehre Bendixens gilt insbesondere der Knapp sehen Schule nur als eine Ergänzung der Staatlichen Theorie nach der wirtschaftlichen Seite hin; die von Bendixen vollzogene Verbindung des Chartalismus mit dem Geldschöpfungsproblem erscheint diesen Theoretikern organisch und wesensnotwendig. Der Verfasser hält diese Auffassung für irrig. Das Geldschöpfungsproblem, das Problem der Regulierung des Geldwertes durch Manipulation der Geldmenge, das erst aus der unklassischen Auffassung der Notwendigkeit von Eingriffen in das Wirtschaftsleben, aus dem Aufgeben des Glaubens an eine prästabilierte Harmonie geboren werden konnte und als solches ein typisch modernes Problem ist, steht in einem unversöhnlichen Gegensatz zum Chartalismus, der jeden quantitativen Geldwert bestreitet. Nach seiner Auffassung kann das Geldschöpfungsproblem nur außer Zusammenhang mit der Staatlichen Theorie des Geldes betrachtet werden. Den Untersuchungen Hegt eine bislang nicht übliche Klassifikation der Geldtheorien zugrunde; in der Terminologie verwendet die Arbeit die durch Knapp geschaffene Nomenklatur.