Beschreibung:

523 S. , kart.

Bemerkung:

Gebraucht, aber gut erhalten. - Vielfältige Restriktionen und Zwänge dogmatischweltanschaulicher, vor allem soziokulturell-status-sichernder Provenienz in der englischen Lebenswelt bilden den Problemhorizont, vor dem Autorinnen und Autoren (Frau v. Staël, Charles Dickens, George Eliot, George Gissing, E.M. Forster, D.H. Lawrence) das Ringen des Individuums um Befreiung und Selbst(er)-findung thematisieren und inszenieren. Die Landschaft Italiens, im kulturhistorischen Kontext von 1807 bis 1920 aus Englands Perspektive in hohem Maße Raum von Alterität, erweist sich als auffallend effizientes Medium zur Darstellung intrapsychischer Befindlichkeit sowie zur Aufzeichnung erwünschter bzw. erforderlicher innenweltlicher Veränderungen. Vor dem Hintergrund eines Verlustes an weltanschaulicher Gewissheit treten die bedeutsamen, das 19. und frühe 20. Jahrhundert in Europa kennzeichnenden paradigmatischen Verschiebungen des geistigkulturellen Koordinatensystems zutage: Sie zeigen einen progressiven Richtungsverlauf weg von Kultur, Gesellschaft, Konformität und Fremdbestimmtheit hin zu Natur, Individuum, personaler Identität und Selbstkonzeption. ISBN 9783823364870