Beschreibung:

224 S. zahlr. s/w Abb. auf Taf., Reg., Lit.verz. Gr 8° Ln. *neuwertig*.

Bemerkung:

Der Band betrachtet das Thema Romzug seit dem 10. Jahrhundert. Dabei analysieren die Beiträge die Wirkung römisch-deutscher Machtausübung in Italien und die Vielgestaltigkeit der kaiserlichen Regionalpolitik. Ebenso werden politische und infrastrukturelle Dispositive der Romzugsorganisation beleuchtet. Die in dem vorliegenden Tagungsband versammelten Beiträge dokumentieren die Ergebnisse einer Trierer Tagung des Oktobers 2012, die sich den Romzügen sowie der mit diesen verknüpften sogenannten Italienpolitik deutscher Herrscher während des Mittelalters und damit einem äußerst traditionsreichen Forschungsfeld gerade der deutschsprachigen Mediävistik widmete. Das Vorgehen und die Erfolge oder Misserfolge der römisch-deutschen Könige in Italien, die in Rom die Kaiserkrönung anstrebten, waren bekanntlich bereits während des 19. Jahrhunderts entlang national aufgeladener Deutungsmuster durch die Forschung höchst kontrovers diskutiert worden. Über eine bloße Bestandsaufnahme hinaus stellen die Beiträger entlang neuer Fragestellungen und auch auf Basis bisher nicht oder bestenfalls am Rande beachteter Quellen Perspektiven der Erforschung mittelalterlicher Romzüge vor. Der Band vereint in sich Beiträge zu Themenschwerpunkten des frühen, hohen und späten Mittelalters, welche die vielversprechenden Möglichkeiten belegen, sich dem nur scheinbar bereits umfassend untersuchten Phänomen der mittelalterlichen Romzüge unter neuen Fragestellungen und Schwerpunktsetzungen zu nähern.