Beschreibung:

XVI Ss., 1 Bl., Ss. 801-960, 56 Ss.; 5 Bll., Ss. 257-416, 1 Bl., Ss. 81-148, 12 Ss.; 4 Bll., 175 Ss. 4° (Band 1) u. 8°. Pp.

Bemerkung:

Die Reihe enthält als 'Erstveröffentlichung aus dem Nachlaß' folgende Titel: I. 'Frau Pollmer. Eine psychologische Studie'. Faksimilewiedergabe der Handschrift und der dazugehörigen Anlagen mit einem Geleitwort u. Anmerkungen von Heinz Stolte u. dem vollständigem Text in zeichengetreuem Neusatz als Anhang. Beschrieben wird die Geschichte der nach 22 Jahren geschiedenen ersten Ehe des Autors mit Emma Pollmer und ihrer Auswirkungen auf die späte Gegenwart." (Karl-May-Handbuch2 S. 445). "... ein Privatissimum zwar, bestimmt für den späteren Biographen, doch zugleich ein Stück von beträchtlicher literarischer Qualität: manche Passagen erreichen Strindberg'schen Rang." (Wollschläger, Karl May2 S. 150). - II. 'Ein Schundverlag. Ein Schundverlag und seine Helfershelfer'. Zwei fragmentarische Texte aus den Jahren 1905 und 1909. "1905 entstand im Zusammenhang mit dem sogenannten 'Münchmeyer-Prozeß' um den unberechtigten Nachdruck von Mays frühen, zwischen 1882 und 1887 erstmals veröffentlichten Kolportageromanen, die erste fragmentarische, 'nur für den Verfasser' gedruckte Kampfschrift 'Ein Schundverlag', der 1909 ein ähnlich konstruierter, 80 Seiten umfassender Textausschnitt unter dem Titel 'Ein Schundverlag und seine Helfershelfer' folgte. ... Im gehetzten, pamphletischen Ton berichtet May unter Mitteilung einer Fülle autobiographischer Details von seiner Redakteurszeit (1875-77) bei seinem ersten Verleger Münchmeyer (1836-1892) und von seiner Tätigkeit als Kolportageautor im gleichen Hause." (Karl-May-Handbuch2 S. 442). - Vgl. Plaul 392 u. 470. - III. 'An die 4. Strafkammer des Königl. Landgerichtes III in Berlin'. Schriftsatz aus dem Jahr 1911 mit Erläuterungen und Textvarianten als Anhang. In dem Privatdruck schildert Karl May "die Geschichte seiner Bekanntschaft mit seinem Erzfeind Rudolf Lebius (1868-1946), der ihn u.a. als 'geborenen Verbrecher' bezeichnete, und allen für ihn so unglücklichen Folgen". (Karl-May-Handbuch2 S. 450). - Vgl. Plaul 528 u. 561.